Österreicher Max Stöckl hat einen MTB-Rekord für sich gebucht

Der schnellste auf der Welt: MTB-Zeitfahrer Max Stöckl aus Österreich setzt Maßstäbe

Die Orte wie San Pedro de Atacama sind auch durch solche Vorkommnisse bekannt: hier sind diese absolut umwerfenden Wetterverhältnisse nur in Grundzügen zu erfahren. Nichtsdestoweniger sind aufgrund dieser Tatsache definite Routen wie beispielsweise jene zu den Geysiren (4.400 m) nicht auf dem Programm.

Wie kommt es, dass irgendjemand eine Strecke von über 11.000 km von seinem Heimatland in Ösiland nach Atacama-Wüste in Chile unternehmen soll? Klar, um einen neuen Geschwindigkeitsweltrekord buchen zu können! Der 42-jährige MTB-Experte Max Stöckl aus Oberndorf hat das vollbracht – dadurch, dass er auf seinem Downhill-Geländerad – nach vielen Jahren in Planung! – am 13. Dezember das 1.200 m lange Rollfeld mit 167,6 km/h bezwungen hat.

Bildschön und harmonisch

Sein sechsköpfiges Team strahlt von Begeisterung. In der Tat, gilt diese Gegend als die trockenste Wüste der Welt, die den kleinsten Niederschlag hat. Dies Naturschauspiel, wenn auch es einem zu öde vorkommt, ist eine außergewöhnliche Gegebenheit. Der bunte Blumenschwall, der sich nach dem Regen aus verschiedensten Kräuterarten zusammen macht, transformiert die einsame Landschaft in eine blühende Gegend, die, obwohl einer der trockensten Rayons auf diesem Planeten, dank dem Humboldtstrom zu einer einzigartigen Szenerie wird.

Im letzten Jahr, so die Einwohner, seien die strengsten Regenfälle seit vielen Jahren gewesen. Durch den harten Niederschlag werden Körner und Saat, die mehrjährig im Boden schlafen, zum Leben erweckt.

Das Ödland Atacama, die trockenste Gegend der Welt befindet sich am Fuße der Anden. Im Verlauf eines Besuches bieten sich exquisite Lehrausflüge an, die einem die Highlights der Atacama Wüste und der nah liegenden Anden näher bringen – wie beispielsweise den weiten Salzwassersee Salar de Atacama oder die Geysire von El Tatio.

Jagd auf die perfekte Geschwindigkeit

Max Stöckl aus St. Johann in Tirol nähe Kitzbühel entwickelte kennt keine Angst. Sein Downhill-Bike bestieg er vor fast zwei Dezennien und seine Leidenschaft ist immer noch da. Nach wie vor rastet der Extremsportler von einem Rekord zu dem nächsten: Sein erster Les Arcs Geschwindigkeitsrekord auf Schnee aus dem Jahre 1999 ist bereist eine Höchstleistung.

Danach zog Max seine Marke weiter nach oben: von 187 km/h in den Chilenischen Anden in 2007 bis 210 km/h!!! Nachdem er mit Schnee abgerechnet hatte, zog er Kies-Pisten in Mittelpunkt seines Interesses.

Im Jahr 2011 bombardiert Max die Vulkankegel des Cerro Negro in Nicaragua mit 164,95 km/h. Der Downhill-Experte deutet darauf hin, dass gerade nach diesem Weltrekord fing er an, über sein V-Max Projekt in Atacama-Wüste nachzudenken: “Das macht nicht nur Spaß, vielmehr ist das eine echte Herausforderung. Als ich aus Nicaragua nach Hause gekommen bin, habe ich mich gleich auf die Suche nach einem neuen Berg gemacht, sprich eine neue Herausforderung ist für mich stets wichtig. Nach einer Recherche war mir klar, dass Atacama in Chile genau die Gegend ist, die bezwingen wollte. Und das mit Erfolg – ich bin einfach glücklich jetzt!”

Der Sommer in Chile (die Zeit zwischen Dezember und Januar) wird ab und zu durch das Naturphänomen invierno boliviano geprägt (zu Deutsch bolivianischer Winter). Das sind extreme Wetterverhältnisse, die sich in Gestalt von in einem bestimmten Ausmaß strenger Platzregen und eiskalter Lufttemperaturen zeigt – die stürmischen Anfälle sind meistens in den Andenanhöhen zu beäugen.

Fazit

Gut gelaunt und von Sorgen befreit resümiert der Sportler:

“Sehr nervend war das schon, obgleich der Versuch ans sich sehr kurz war.”

Randvoll mit Hochgefühl kann er sich kaum in Worte fassen. Er ist darüber hinaus ein Firmeninhaber in erster Linie, und führt daher sein eigenständiges MTB-Team – MS Racing.